Auf der steirischen Route 66

Eine „Route 66“ durch das steirische Thermen- & Vulkanland – ob die Anspielung auf das Original, den knapp 4.000 km langen Highway quer durch die USA, nicht ein wenig zu hoch gegriffen ist? Keineswegs. Allerdings sind es nicht unendliche Weiten und karge Wüstenlandschaften, die die Route ausmachen, ganz im Gegenteil: Eine unglaublich hohe Dichte an kulinarischen Genussmanufakturen im Südosten der Steiermark macht diesen Streckenverlauf aus. Das pure Schlaraffenland also, keine Spur von Einöde. Und: Diese Perlenkette spannt sich entlang der namensgebenden Bundesstraße 66, die sich auf 80 km Länge zwischen Ilz im Norden und Bad Radkersburg bzw. St. Veit in der Südsteiermark erstreckt.
Mit diesem Verlauf verbindet sie eine Vielzahl an regionalen Produzenten und Handwerksbetrieben, insgesamt sind es nicht weniger als 49 Erlebnismanufakturen und 19 Erlebniseinkaufsbetriebe: größere wie die Zotter Schokoladen-Erlebniswelt oder die Vulcano-Schinkenmanufaktur, aber auch bislang vielleicht unbekanntere Betriebe wie die steirische Weinbergschneckenzucht „Vulkanland Schneck“ oder das Kürbisatelier Koller. Ein Kurztrip entlang der Vulkanland Route 66 ist also eine gute Gelegenheit, um die hügel- und genussreiche Region und ihre kreativen Menschen mit allen Sinnen zu erfahren. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Start, Länge und Ziel des persönlichen Roadtrips lassen sich frei wählen. Auch die Anzahl der Stopps richtet sich nach dem eigenen Geschmack. Ein möglicher Startpunkt ist etwa Ilz. Bei Walkersdorf, schon nach wenigen Kilometern, lohnt sich ein Abstecher nach Markt Hartmannsdorf zum Herrenhof Lamprecht. Hier stoßen wir auf ein Thema, das uns die gesamte Strecke lang begleiten wird: den Weinbau.