Glühwürmchenhöhlen in Neuseeland

Ein Artikel von Christiane Bartal | 30.09.2019 - 14:06
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Der Blick Richtung Höhlendecke ähnelt einem Sternenhimmel © Marcel Strelow/Shutterstock.com

Sie hängen zu Abertausenden von der Decke der Waitomo Caves, etwa 200 km südlich von Auckland/NZL, die deshalb auch Glühwürmchenhöhlen genannt werden. Genau genommen handelt es sich jedoch nicht um echte Glühwürmchen, sondern um biolumineszente Langhornmückenlarven (Arachnocampa), die an der Höhlendecke klebrige Fäden spinnen, um damit Insekten zu fangen. Der bläuliche Schimmer lockt Beuteinsekten an, weshalb hungrige Larven auch heller leuchten als solche, die gerade gefressen haben. Der Anblick erinnert aber unweigerlich an den nächtlichen Zauber der Glühwürmchen.

Doch dieses faszinierende Lichtspektakel ist nicht das einzige Beeindruckende in den Waitomo Caves. Im Untergrund fließt ein Fluss gemächlich dahin, auf dem Besucher bei geführten Touren in Booten zu den schönsten „Glühwürmchen-Plätzen“ schippern, vorbei an gigantischen Stalagtiten und Stalagmiten. Es gibt jedoch auch Touren, bei denen Besucher zu Fuß die Höhlen erkunden.

Das gesamte Gebiet unterhalb der grünen Hügel von Waitomo ist mit unterirdischen Wasserströmen durchzogen – sie haben das Höhlensystem aus dem weichen Kalkgestein gewaschen.