Die feuchten Felswände flackern im Licht der vorbeiziehenden Grubenlampen, während ihre Träger immer weiter in die Tiefen des Stollens vordringen. Und zwar auf Mountainbikes! Diese neue Tourensportart nennt sich Stollenbiken. Doch im Unterschied zum Mountainbiken wie es auf dem Berg passiert, geht es im Berg etwas ruhiger und vor allem flacher zu.
Beeindruckende Berghallen
Es werden auf der Gesamtstrecke von ca. 7 km gerade einmal 15 Höhenmeter zurückgelegt, womit diese Tour für jeden zu bewältigen ist, der für ca. 1,5 Stunden auf einem Fahrrad sitzen kann. Die ganze Tour dauert dann mit vielen interessanten Stopps rund 2 Stunden.
Zu den Highlights zählen die bis zu 30 m hohen Berghallen, durch die der Stollenweg führt. Entlang der fantastischen Felsgebilde fühlt sich der Besucher wie in der Kulisse eines großen Fantasy-Epos. Oder, wer geomorphologisch interessiert ist, kann bei seinem Tourguide allerhand interessante Besonderheiten zu den Gesteinen erfahren. Klaustrophobisch veranlagte Personen ist diese Tour durch die teils abenteuerlich niedrigen Stollengänge nicht empfohlen. Wenn es daher wieder einmal heißt: „Achtung, ducken!“ ist man froh um den urigen Bergmannshelm mit Grubenlampe auf dem Kopf. Diesen gibt es vor Ort zum Verleih.
Woran man selber denken sollte, ist auf alle Fälle wärmende Kleidung. Bei ganzjährig vorherrschenden Temperaturen von 8 bis 10 °C lohnt es sich, an langärmelige Funktionskleidung für den Ausflug unter Tage zu denken. Fast unbemerkt überquert der Abenteurer auf seinem „Draht-Ross“ die Landesgrenze zwischen Österreich und Slowenien.
Beginn und Ausstieg der Tour ist der Klopeiner See auf Kärntner Seite. Wer sein eigenes Mountainbike dabei hat, kann gleich eine der zahlreichen lohnenswerten Touren rund um den See anschließen, um das Abenteuer aussichtsreich abzuschließen.