So entsteht eine Prügeltorte: Über eine Holzwalze, die sich über offenem Feuer dreht, wird der Teig gegossen - Schicht für Schicht © Grießenböck
Bäcker Hermann Mader stellt in Kramsach im Tiroler Alpbachtal die Prügeltorte her. In seiner Backstube hat er Teig und Zubereitung des Gebäcks perfektioniert und sich einen Namen als Meister der Prügeltorten gemacht.
Das süße Rezept stammt ursprünglich aus dem Tiroler Brandenberg, wo die Bauern die Torte als Festgebäck zu Familienfesten wie Hochzeiten oder Taufen zubereiten. Sie entsteht aus einer Masse aus Butter, Eier, Zucker und Mehl und ergibt, langsam über die Walze geträufelt, eine Rolle aus goldbraun gebackenen Teigtropfen. Schicht für Schicht, mit viel Geduld und Geschick, legt Hermann eine Teigdecke über die andere – gut 2 Stunden benötigt er für eine Torte. Nach Wunsch lässt sich der Teig auch mit Zitronenschalen, Nüssen, Marzipan und Nougat verfeinern. Die Schichten ähneln am Ende den Jahresringen eines Baumes: so ist die Kuchenspezialität auch als Tiroler „Baumkuchen“ bekannt.
Prügeltorten Hermann Mader, Café Mader
Winkl 63
6233 Kramsach
Tel. 05337/64977
Info: www.pruegeltorten.at