Zwischen steirischem Ennstal und Salzkammergut ragt er in die Höhe – einsam und ohne weiteren Gebirgsanschluss. Durch seine Einzellage wirkt seine Erscheinung derart imposant, dass er früher als der höchste Berg der Steiermark gehalten wurde. Ein Umstand, der die Erstbesteigung des Grimmings vorantrieb.
Auf die ersten Aufstiege im 17. Jh., vermutlich durch einheimische Jäger, folgten in den frühen 1800er Jahren die ersten nachgewiesenen Besteigungen vor allem durch Landvermesser. Mit dem Aufkommen des Alpinismus wurde der Berg schließlich zu einem Anziehungspunkt für Bergsteiger und touristisch erschlossen. So gibt es heute mehrere Aufstiegs- und Kletterrouten, die aber allesamt schwierig und keinesfalls zu unterschätzen sind.
Heute wissen wir: Der Grimming ist „nur“ 2.351 m hoch und der Hohe Dachstein ist mit 2.995 m die höchste Erhebung auf steirischem Boden. Aber ein Rekord bleibt dem isolierten Gebirgsstock östlich des Dachsteinmassivs: Er ist der höchste freistehende Berg Europas.