Regen und Schmelzwasser schürften in jahrtausendelanger Arbeit die Taxenbacher Kitzlochklamm, dieses beeindruckende Naturschauspiel am Rande des Nationalparks Hohe Tauern, dem größten Schutzgebiet Mitteleuropas. Idyllische Buchten und zerklüftete, meterhohe Gesteinswände ziehen Naturliebhaber von Mai bis Oktober in ihren Bann. Zwischen moosigen Steinen tanzen die Sonnenstrahlen im glitzernden Wasserstaub wie kleine Elfen. Stege und Tunnel aus dem 16. Jahrhundert erschließen die Klamm für Wanderer und Spaziergänger, die die Naturschönheiten auf ihrem Rundgang bis zur idyllischen Einsiedelei bewundern können. Eine neue spektakuläre Brücke hoch über dem tosenden Wasser verspricht dabei Nervenkitzel für die gesamte Familie. Die Wanderung führt weiter bis zur Embacher Wallfahrtskirche Maria Elend.
In Gruppen, die sich einen Führer mieten, oder auch im Rahmen der nächtlichen Fackelwanderungen kann die einzigartige Tropfsteinhöhle besichtigt werden – ein beeindruckendes Naturjuwel, eigentlich schon mehr ein Kunstwerk, das vom Wasser aus dem Stein geschaffen wurde. Mit einem Guide entdecken Klammbesucher noch weitere Schätze der wildromantischen Schlucht, wie den Ritzstollen. Bergknappen schlugen ihn 1553 auf der Suche nach Gold in den harten Fels. Kletterer erleben auf dem Klettersteig (Kategorie E-F) unvergessliche Einblicke in die Kitzlochklamm. Die Klettertour am rauschenden Wasser ist mit jedem Nervenkitzel bestückt – vom Flying Fox bis zur Indianerbrücke. Sagenhaft ist nicht nur die Kitzlochklamm, sondern sind auch die Legenden, die sich um sie ranken. Einige davon erfahren Groß und Klein bei den „Klamm & Klang“-Fackelwanderungen (jeweils dienstags von 16.7.–13.8.2013, ab 19.30 Uhr). Begleitet werden diese „klammheimlichen“ musikalischen Begegnungen von der Taxenbacher Trachtenmusikkapelle.
Kitzlochklamm/Taxenbach – Öffnungszeiten:
Anfang Mai bis Ende September täglich 8–18 Uhr
Anfang bis Mitte Oktober täglich 9–17 Uhr