Ausflug zum Wasserfall

Ein Artikel von REISEN-Magazin | 25.07.2023 - 11:56

Krimmler Wasserfälle

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Krimmler Wasserfälle © auerimages/Shutterstock

Mit einer Gesamtfallhöhe von 385 m sind die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern die höchsten Wasserfälle Europas. Über drei Stufen stürzen pro Sekunde durchschnitt­lich 5,6 m3 Wasser ins Tal. Und mit ca. 400.000 Besuchern pro Jahr zählen die Wasserfälle zu den Top 10 der meistbesuchten Sehenswürdig­keiten Österreichs. Den Ursprung der Krimmler Wasserfälle bildet die Krimmler Ache. Sie beginnt am Ende des Krimmler Achentales und durchfließt zuerst sanft ca. 20 km ebene Alm­böden, um danach als tosender Gletscherbach den Talausgang zu erreichen und die ge­waltigen Stufen der Krimmler Wasserfälle hinabzustürzen.

Johanneswasserfall

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Johanneswasserfall © Tupungato/Shutterstock

Landschaftlich am schönsten einge­bettet ist der Johanneswasserfall nahe Obertauern/Salzburg. Er stürzt sich knapp 60 m in die Tiefe und fasziniert v. a. dadurch, dass ein Steig hinter den Wasserfall führt – das heißt, man kann hinter den Wasservorhang gehen und sensationelle Fotos schießen. Für den schmalen und am Ende teilweise steilen Wanderweg braucht es allerdings gute Schuhe und Trittsicherheit. Ganz be­sonders faszinierend ist es, den Rund­weg über die Treppen zu besteigen. Hier tost und zischt es und man spürt die Wassertropfen der zu Boden rau­schenden Wassermassen im Gesicht.

Wildensteiner Wasserfall

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Wildensteiner Wasserfall © Stefan_Leitner/Shutterstock

Südwestlich des Klopeiner Sees in der Kärntner Gemeinde Gallizien findet man den Wildensteiner Wasserfall mit einer Fallhöhe von 54 m – und damit den höchsten freifallenden Wasserfall Europas. Vom kostenlosen Parkplatz führt ein Weg in ca. 30 Minuten direkt zum Wasserfall mit einer Plattform und Sitzgelegenheit. Wegen der Steinschlaggefahr ist das nähere Betreten durch eine Sperre blockiert, die allerdings immer wieder von Wanderern überwunden wird, um direkt zum Wasserfall und auch hinter den Wasserfall zu gelangen. 
Das Ausflugsziel am Klopeiner See bezieht seinen Namen von der Burgruine Wildenstein (oberhalb des Wasser­falls), die um 1348 von einem Erd­beben zerstört worden sein soll. Der Name lebt heute in einem Ortsteil Galliziens weiter. Übrigens: Erst auf der Plattform angekommen, erwartet Sie ein herrlicher, aber durchaus anstrengender Wanderweg auf den Hochobir (2.139 m).