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Der Mariendom in Linz, der auch als „Neuer Dom“ bzw. „Maria-Empfängnis-Dom“ bekannt ist, ist ein Symbol für Glaube, Kultur und Tradition. Die imposante Fassade im neugotischen Stil prägt auf einzigartige Weise das Linzer Stadtbild. Sein Bau begann im späten 19. Jh. und war das damals größte Bauvorhaben Europas. Im Jahr 1924 wurde die Marienkirche geweiht, ganz fertiggestellt wurde der Bau schließlich 1935. Daher feiert der Linzer Dom im Jahr 2024 seinen 100. Geburtstag – ein besonderes Jubiläum.
Dieser Geburstag bietet Gelegenheit für Festlichkeiten rund um das beeindruckende Wahrzeichen. Die Wertschätzung des Baus soll auch für die kommenden Generationen bewahrt werden. Er ist nicht nur ein wichtiger liturgischer Raum und Ort der Spiritualität, sondern auch ein wesentliches Kunst- und Kulturdenkmal für das Land Oberösterreich.
Der Turm des Mariendoms ist um zwei Meter niedriger als der Südturm des Wiener Stephansdoms. Von seinem Fassungsvermögen gilt der Mariendom jedoch als größte Kirche Österreichs – die Grundfläche des 130 m langen Bauwerks beträgt 5.851 m2. Im Laufe der Fertigstellung der verschiedenen Bauabschnitte kamen immer wieder Werke von Anton Bruckner bei den feierlichen Weihen zum Einsatz – auch bei den Jubiläumsfeierlichkeiten werden seine Klänge erschallen.
Im Zuge von Sanierungsarbeiten im Außenbereich kam es 2018 zu einem spektakulären Unfall mit einer Hebebühne: Ein Arbeiter hat in ca. 15 m Höhe an einem kleinen Türmchen eingefädelt – während der Arbeiter zum Glück unverletzt bliebt, ist das ca. 1.000 kg schwere Steintürmchen zu Boden gekracht. Im Jahr 2019 wurde eine „Zeitkapsel“ aus der Kugel des Kreuzes am Turm geholt. Sie ist mit Gegenständen befüllt, die an den Bau erinnern und Unheil abwenden sollen. Man hat den Inhalt im Jahr 2021 mit Zeitzeugnissen wie einem 3D-Druck der Heiligen Familie und einer FFP2-Maske ergänzt.
Neu eröffnet wird im Zuge der Feierlichkeiten das Domcenter: Ein gläserner „Willkommensraum“, der für Besucher als Infodrehschiebe und Empfangsbereich bei Veranstaltungen dienen soll. Außerdem ist es der Treffpunkt für die beliebten Führungen im Dom, dient als Kartenverkaufsstelle und beherbergt ein Café. In den Ausstellungen, etwa in der Turmkapelle, wurden neue, digitale Konzepte umgesetzt.
Info: www.mariendom.at