Der Wald-Effekt

Ein Artikel von Leonie Maier | 07.03.2025 - 10:16
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Die Luft im Wald ist besonders rein und sauerstoffreich © TSN52/Shutterstock

Der Lärm der Stadt, hektische Menschen mit einem klaren Ziel vor Augen und endlose Bildschirmzeiten führen bei vielen zu innerer Unruhe und Stressgefühlen. Um sich von den Umweltfaktoren der modernen Zeit zu erholen, ist ein Ausflug in den Wald genau das Richtige.

Mit jedem Atemzug entspannter

Die Ruhe des Waldes hilft uns, den Kopf frei zu bekommen, weil wir hier keiner ständigen Reizüberflutung ausgesetzt sind. Hier weht buchstäblich ein anderer Wind. Statt Verkehrslärm hören wir Vögel zwitschern, Blätter rascheln und spüren den weichen Boden unter unseren Füßen. All das beruhigt unsere Nerven. Hinzu kommt die frische, sauerstoffreiche Luft, die unsere Konzentration fördert und uns Energie gibt. Außerdem geben Bäume ätherische Öle, sogenannte Phytonzide, ab, die unser Immunsystem stärken und entspannend wirken. Aber auch das Auge erholt sich, denn die Farben der Natur beruhigen das Nervensystem und senken gleichzeitig den Blutdruck. Wenn wir durch den Wald spazieren, schaltet unser Gehirn automatisch in einen Erholungsmodus und produziert weniger Stresshormone wie Cortisol. Zudem fördert die Abwesenheit von Technik unsere Achtsamkeit, d. h. wir nehmen unsere Umgebung bewusster wahr und sind im Moment präsent. Hier kommt das sogenannte Waldbaden ins Spiel, bei dem es darum geht, mit allen Sinnen in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen. Ja, einen Baum zu umarmen kann nicht schaden. Halten wir es noch einmal fest: Ein Waldbesuch ist die ideale Möglichkeit, sich von der Hektik des Alltags zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.