Zu Ehren der Toten werden fröhliche Festumzüge und Paraden veranstaltet © Dina Julayeva/Shutterstock
Am 2. November kommen die Toten für einen Tag auf die Erde zurück. So der Glaube der Mexikaner, die zu diesem Anlass fröhliche Feste feiern und ihrer Verstorbenen mit Speis, Trank und Musik auf den Friedhöfen gedenken.
Der Día de los Muertos, der Tag der Toten, ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko und hat nichts mit Halloween zu tun, der sich in der Traditionen stark davon abhebt. Während Halloween die Nacht des Schreckens und Unheils ist, erstreckt sich der Día de Muertos über drei Tage mit einer Explosion der Farben und lebensbejahenden Freude. Damit möchte man traditionell seine Liebe und seinen Respekt für die verstorbenen Familienmitglieder zeigen.
Totenkult ist UNESCO Kulturerbe
Der Kult rund um den Día de los Muertos beginnt schon ein paar Wochen vor dem 2. November. Etwa ab Mitte Oktober kann man in Schaufenstern bunte Pappmaché-Puppen bewundern oder Totenköpfe aus Marzipan und Schokolade kaufen. Erwartungsvoll fiebert man dem 2. November entgegen, wenn die Toten für einen einzigen Tag zurück auf die Erde kerhren sollen.
In ganz Mexiko werfen sich die Feiernden dann in farbenfrohe Kostüme, veranstalten Festumzüge und Partys, singen und tanzen. Zu dieser Zeit ist auf den Straßen und öffentlichen Plätzen sowohl tags als auch nachts immer etwas los. Die beliebtesten Kostüme sind Skelette mit Totenkopfmasken und Menschen jeden Alters bemalen kunstvoll ihre Gesichter in Form eines Totenschädels. Auch schicke Kleider und Anzüge werden getragen, dazu Muscheln und Krachmacher, die die Toten wecken und sie in der Nähe der Feierlichkeiten halten sollen. Der Día de los Muertos ist heute beliebter denn je und es finden sich von Jahr zu Jahr mehr Menschen zu den Feierlichkeiten ein. Nicht zuletzt auch durch die Anerkennung der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit.