Rennanzüge, Kunststoffskischuhe und Verbundski sind nicht im Rennen, wenn Saalfelden Leogang alle zwei Jahre die Nostalgie-Ski-WM austrägt.
Besonders streng ist das Schiedsgericht des Nostalgievereins „Anno 1900“, wenn jemand in der Kategorie „Holzski ohne Stahlkante“ an den Start geht: In dem Fall muss sich der Schuhabsatz mindestens 5 cm vom Ski lösen können. Trotz strenger Reglements kommen immer mehr „Nostal-Skiläufer“ aus der Schweiz, aus Frankreich, Italien, Slowenien und Finnland nach Leogang. Die Bewerbe laufen über ein ganzes Wochenende. Am Freitagabend werden die Athleten begrüßt, am Samstag, dem 18. Jänner, Schlag 13 Uhr, ist der Start für den Fernlauf. Die tollkühnen Skiläufer kämpfen sich von der Bergstation der Asitzbahnen auf der historischen und unpräparierten „Kniastich-Strecke“ über 1.000 Höhenmeter und 3,5 km ins Tal. Zwischendurch müssen am Pirzbichl für etwa 150 m die Ski abgeschnallt werden.
Der Start für den Torlauf am 19. Jänner am Schanteilift ist am Sonntag um 10 Uhr. Wie beim Fernlauf zählt auf dem 250 m langen Kurs natürlich die Zeit. Der Applaus der vielen Zuseher im Zielraum gilt aber allen Teilnehmern und ihren originellen Ausrüstungen. Der Verein Anno 1900 wurde 2004 in Leogang gegründet und organisiert seither alle zwei Jahre die Nostal-Ski-Weltmeisterschaften mit tollem Rahmenprogramm. Zu den alljährlichen Fixstartern zählen Skofja Loka aus Slowenien, eine Nostalgie Skigruppe aus Traisen, die Tristingtaler Nostalschi-Bären, die Nostalschigruppe Feuerkogel, die Stahlkante Ruhrgebiet und der Holzschiclub Grünten N.E.V. aus dem Allgäu.
6. Nostalgie-Ski-Weltmeisterschaft in Saalfelden Leogang
Fr 17.1.2014, 19 Uhr: Begrüßung der WM-Teilnehmer am oberen Dorfplatz, anschl. WM-Party-Time
Sa 18.1.2014, 13 Uhr: Start zum Fernlauf am Asitz, Unterhaltung im Zielbereich mit 5-Uhr-Tee bei Sport Herzog. 20 Uhr: Festabend mit Siegerehrung und der „Stammtisch Musi“ in der KrallerAlm
So 19.1.2014, 10 Uhr: Start zum Torlauf am Schantei, anschl. Siegerehrung und Ehrung Weltmeisterin/Weltmeister im Schantei-Zielgelände und Verabschiedung