Das Festmahl an Heiligabend darf gerne etwas üppiger ausfallen, und wer es mit seinen Liebsten zubereitet, kann bereits das Kochen zu einem weihnachtlichen Ritual werden lassen. Mehr lesen ...
Fast 4,5 km lang ist die längste Abfahrt im alpinen Skirennsport, die seit dem Jahr 1930 gefahren wird: das Lauberhornrennen. In weniger als 2,5 Minuten rasen die Ski-Asse Mitte Jänner den steilen Berghang von der Südschulter des Lauberhorns bis zum Schiltwald, südlich von Wengen. Im Berner Oberland inmitten der Schweizer Alpen ist die Kulisse außerdem bekannt für die drei Gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau – sie schaffen eine weltweit einzigartige Atmosphäre.
Das Österreicher-Loch kennt man her seit dem Jahr 1954: Gleich an einem Tag sind hier sieben Österreicher – drei davon galten als Top-Favoriten – an derselben Stelle gestürzt (hervorzuheben ist, dass an dem Tag dennoch ein österreichischer Läufer gewonnen hat). Auch Ski-Legende Toni Sailer war unter den sieben, die scheiterten. Im Jahr darauf hat er sich der Herausforderung erneut gestellt – und hat das Rennen gleich vier Mal in Folge gewonnen. Österreichs „Abfahrts-Kaiser“ Franz Klammer hat sich drei Mal hintereinander, 1975 bis 1977, den Sieg auf der herausfordernden Strecke geholt.
Damals sorgten markante Buckel für häufige Stürze, mittlerweile wurden diese eingeebnet und es stürzen dort nur mehr selten Fahrer. Auch im Zielhang, der mit 42 Grad geneigt ist, kam es vermehrt zu Stürzen kurz vor dem Ende dieses Kräfte zehrenden Rennens. Aus Sicherheitsgründen wurde auch der Zielsprung abgeflacht und die Zufahrt in den Zielhang breiter gestaltet.
Auf einem Wanderweg kann man im Sommer die längste und anspruchsvollste Abfahrt des Weltcups zu Fuß entdecken: Der Lauberhorn Trail führt entlang von 12 Infotafeln zu den Schlüsselstellen der Rennstrecke, wie etwa dem Hundschopf, einer sehr engen Felslücke, die mit hohem Tempo passiert wird, oder die Minschkante, eine langgezogene Kurve, die aufgrund von Stürzen auch als „Canadian Corner“ bekannt ist.
Info: www.interlaken.ch