Das Festmahl an Heiligabend darf gerne etwas üppiger ausfallen, und wer es mit seinen Liebsten zubereitet, kann bereits das Kochen zu einem weihnachtlichen Ritual werden lassen. Mehr lesen ...
In Wien finden ab Freitag die Afrika-Tage auf der Donauinsel statt, an einigen Tagen sogar bei freiem Eintritt. Die kulturelle Vielfalt des zweitgrößten Kontinents in einer Veranstaltung zu repräsentieren ist nahezu unmöglich, dennoch möchten wir in diesem Artikel drei afrikanische Traditionen näher betrachten.
Fufu
Fufu (auch Foufou) ist v.a. in Zentral- und Westafrika eines der wichtigsten Nahrungsmittel, die häufig als Beilage zu Eintöpfen serviert werden. Traditionell wird Fufu aus stärkehaltigen Wurzeln oder Knollen wie Yams, Maniok, Kochbananen oder Süßkartoffeln hergestellt. Der Brei wird in einem großen Mörser gestampft, bis er eine elastische, glatte Konsistenz erreicht und anschließend in handgroße Kugeln geformt. Typischerweise wird das Gericht mit den Händen gegessen, d.h. ein Stück Fufu wird abgerissen, in die Suppe oder den Eintopf getaucht und dann verspeist. Je nach lokal verfügbaren Zutaten existieren regionale Variationen des kulinarischen Klassikers.
Tanz
Die unterschiedlichen traditionellen Tänze des afrikanischen Kontinent zählen zu den größten kulturellen Schöpfungsleistungen der Menschheit. Der Sabar ist z.B. ein Tanz der Wolof in Senegal, der mit dem gleichnamigen Trommelstil verbunden ist und sich durch schnelle, energische Bewegungen sowie komplexe Rhythmen auszeichnet. Oft wird er bei Festen und Zeremonien aufgeführt. Auch wenn sich die meisten afrikanischen Tänze je nach Gebiet unterscheiden, wird häufig eine gewisse Polyzentrik wahrgenommen, d.h. der Körper unterteilt sich in mehrere Bewegungszentren, die räumlich und rhythmisch unabhängig voneinander eingesetzt werden.
Teeritual
Das Teeritual ist tief in der Kultur der Berber (auch bekannt als Amazigh) in Nordafrika verwurzelt und besonders in Marokko, Algerien und Teilen von Tunesien und Libyen verbreitet. Symbolisch steht es häufig für Gastfreundschaft und wird oft bei sozialen Zusammenkünften, Feierlichkeiten und besonderen Anlässen praktiziert. Traditionell wird grüner Tee in Kombination mit frischer Minze und Zucker verwendet.
Ziel der Veranstaltung ist neben dem Kennenlernen der afrikanischen Kultur auch das Sammeln von Spenden und die Förderung globaler Gerechtigkeit unabhängig von ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung.
Info: www.afrika-tage.at