Bei Hochdrucklagen im Herbst und Winter kommt es häufig zu einer sogenannten Inversionswetterlage. Das bedeutet, dass es in mittleren Höhenlagen oft wärmer ist als in Tal und Beckenlagen. Das übliche Temperaturgefälle (je höher, desto kühler) ist umgekehrt.
Der typische Herbstnebel ist ein Strahlungsnebel. Er bildet sich dann, wenn der Boden und die darüberliegende Luftschicht in klaren, kalten Nächten stark auskühlen. Sobald eine relative Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht ist (kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme), entsteht am Boden durch Kondensation eine Wolke aus feinen Wassertröpfchen, also Nebel. Kondensation bedeutet sinngemäß „verdichten“: Die vorher unsichtbare Luftfeuchte verdichtet sich zu sichtbaren Wassertröpfchen.
Nebel – nichts anderes als eine Wolke!
Im Grunde ist Nebel tatsächlich nichts anderes als eine Wolke – nur nicht am Himmel, sondern auf der Erdoberfläche. Üblicherweise beginnt sich der Nebel nach Sonnenaufgang durch Verdunstung aufzulösen, sodass er meist bis mittags aufgelöst ist. Hat die Sonne jedoch zu wenig Kraft, um die bodennahen Luftschichten zu erwärmen (also im Spätwinter und Herbst bei niedrigem Sonnenstand), kann sich der Nebel auch den ganzen Tag über halten. Auch Windstille bzw. nur sehr schwacher Wind begünstigen die Hartnäckigkeit des Nebels. Das ist im November besonders häufig der Fall.
Nicht umsonst ist der November an Mystik kaum zu überbieten, wenn die Nebelschwaden morgens über der Landschaft liegen und die Sonne diffus hindurchscheint. Für diesen Anblick lohnt sich das frühe Aufstehen allemal!
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