Nach der Steiermark (Grüner See), Vorarlberg (Formarinsee/Rote Wand), Tirol (Kaisertal), nochmal Vorarlberg (Körbersee) und zuletzt dem Schiederweiher (Oberösterreich) kommt der sechste Gewinner der TV-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ erneut aus Vorarlberg: Der Lünersee setzte sich am 26. Oktober 2019 gegen die anderen Kandidaten durch. Zweiter wurden die Weingärten Hochgrail in der Steiermark, Platz 3 sicherten sich die Waldviertler Naturstauseen in Niederösterreich.
Das türkisblaue Juwel des Rätikons
Was macht den Lünersee zum schönsten Fleck Österreichs? Es ist wohl das Zusammenspiel aus seiner Lage auf 1.970 m Seehöhe zwischen schroffen Berggipfeln und grünen Weideflächen sowie seinem glasklaren Wasser, das an sonnigen Tagen in einem kräftigen Türkis erstrahlt. Nicht umsonst wird der Lünersee gerne als „das türkisblaue Juwel des Rätikons“ bezeichnet.
Der See liegt am Ende des Brandnertals, gehört jedoch zur Gemeinde Vandans im Montafon. Er ist einer der größten natürlichen Bergseen der Ostalpen und gleichzeitig einer der größten Stauseen Westösterreichs, der zur Stromerzeugung dient. Seine Fläche beträgt rund 112 ha, sein maximales Füllvolumen 78,3 Mio. m3.
Viele Wanderer wählen den malerischen See als Startpunkt für Bergtouren, die etwa auf die Schesaplana, den mit 2.965 m höchsten Berg im Rätikon, führen. Für Familien empfiehlt sich die Umrundung des türkisblauen Sees (6 km), die etwa 1,5 bis 2 Stunden in Anspruch nimmt.
Für eine kulinarische Stärkung bieten sich die Douglass Hütte direkt neben der Bergstation der Lünerseebahn an oder die Alpe Lünersee, die auf halben Weg auf dem Seerundweg liegt.
Beliebt ist auch die Hüttenwanderung zur Totalphütte, die auf einem kleinen Plateau oberhalb des Lünersees liegt und von der Lünerseebahn-Bergstation in ca. 1 bis 1,5 Stunden erreichbar ist.
So kommen Sie zum Lünersee
Die Lünerseebahn – eine Pendelbahn, die in den 1950er Jahren ursprünglich für den Kraftwerkbau und für Materialtransporte errichtet wurde – überwindet die 414 Höhenmeter zwischen der Talstation am Ende des Brandnertals und der Bergstation bei der Staumauer des Lünersees.
Betriebszeiten: Mitte Mai bis Mitte September
Alternativ können Sie den Lünersee auch zu Fuß über den „Bösen Tritt“ erreichen.
Info: www.luenersee.at
Alle Kandidaten im Überblick:
1. Platz: Lünersee (Vorarlberg)
2. Platz: Weingärten Hochgrail (Steiermark)
3. Platz: Waldviertler Naturstauseen (Niederösterreich)
Weitere Kandidaten:
• Kirche am Steinhof (Wien)
• Lange Lacke (Burgenland)
• Faaker See mit Schilf-Mäander (Kärnten)
• Pesenbachtal (Oberösterreich)
• Tappenkarsee (Salzburg)
• Karlsbader Hütte (Tirol)