In der Steiermark, im Dorf Piber, liegt das Pibergestüt. Dort werden die weltbekannten Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule gezüchtet.
Grau-Gen macht die Lipizzaner weiß
Jährlich kommen im Pibergestüt zwischen 30 und 50 Fohlen zur Welt. Lipizzaner gehören zu den bekanntesten Pferderassen der Welt. Sie zeichnen sich durch ihren temperamentvollen, aber auch sensiblen und intelligenten Charakter aus. Sie sind erstklassige Reit- und Turnierpferde – trotzdem schaffen es nur die besten unter ihnen, auf die Spanische Hofreitschule in Wien zu kommen.
Keines der Lipizzanerfohlen ist weiß. Sie kommen meist braun, sogar schwarz auf die Welt. Erst nach sieben bis zehn Jahren erhalten sie ihr weißes Fell. Wegen einer Jahrtausend alten GenMutation, dem sogenannte Grau-Gen kommen sie alle mit dunklem Fell zur Welt, das sich im Laufe der Jahre ändert. Nur eines von hundert Lipizzanerfohlen, die in Piber geboren werden, behält die dunkle Fellfarbe.