Gruß aus der Eiszeit

Ein Artikel von Leonie Maier | 07.10.2024 - 14:08
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Ihre dicken Fett- und Fellschichten machten die Wollhaarmammuts widerstandsfähig gegen Kälte © AKKHARAT JARUSILAWONG/Shutterstock

Bereits vor mehreren Jahrtausenden starb das Wollhaarmammut aus, wahrscheinlich durch eine Kombination von Klimaveränderungen am Ende der Eiszeit und Überjagung durch den Menschen. Die letzten Mammuts lebten damals isoliert auf einer kleinen Insel (Wrangel Island) im Arktischen Ozean. Ihren Namen verdanken sie ihrem langen, zottigen Fell, das ihnen half, in den eisigen Bedingungen der Eiszeit zu überleben. Ihre Stoßzähne dienten nicht nur zum Schutz, sondern auch zum Graben im Schnee, um Nahrung wie Gräser zu finden.

Wem sagt übrigens der Name "Manny" etwas? Schließlich ist das Tier auch in der modernen Filmwelt bekannt, denn in der populären Filmreihe Ice Age ist das Mammut „Manny“ eine der Hauptfiguren. Auch wenn die Darstellung im Film zwar humorvoll und kindgerecht gestaltet ist, basiert sie auf den echten Wollhaarmammuts, die in der Eiszeit neben Tieren wie Säbelzahntigern und Riesenfaultieren lebten.

Zurück zum Thema. Wissenschafter aus den Vereinigten Staaten versuchen, das ausgestorbene Wollhaarmammut mithilfe moderner Gentechnik und DNA-Technologien wieder zum Leben zu erwecken. Konkret arbeiten sie daran, die Gene des Mammuts mit denen moderner Elefanten zu kombinieren, um eine Art Hybrid zu schaffen, der den eiszeitlichen Riesen ähnelt. Das Ziel dieser Bemühungen ist nicht nur die Rückkehr des Mammuts, sondern auch sein Einsatz bei der Wiederherstellung arktischer Ökosysteme im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihrer Lebensweise könnten Mammuts beispielsweise helfen, die Tundra zu regenerieren und das Schmelzen des Permafrosts zu verlangsamen, indem sie den Schnee in Sibirien festtreten.