Die Österreichische Vogelwarte liefert an ihrer Außenstelle in Seebarn am Wagram mit ihren Forschungsprojekten wertvolle Einblicke in Biologie und Ökologie der heimischen Vogelwelt. Mehr lesen ...
Bereits zum zehnten Mal wurde am Nationalfeiertag der schönste Platz Österreichs in der ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ gekürt. Wie jedes Jahr waren die Einschaltquoten rekordverdächtig - als Sieger ging 2023 die Burg Landskron hervor. Damit hat erstmals ein Platz aus dem Bundesland Kärnten das Rennen für sich gewonnen. Der zweite Rang ging mit der Eisriesenwelt nach Salzburg, Hardegg in Niederösterreich schaffte es auch unter die Top 3. In der Sendung wurde - wie bereits in den Jahren zuvor - jeweils ein Geheimtipp eines Bundeslandes gemeinsam von einem jeweiligen prominenten Länderpaten und Moderatoren der ORF-Landesstudios vorgestellt.
Sieg geht nach Kärnten
Als eine der beeindruckendsten Burganlagen Österreichs gilt die Burg Landskron, die zwischen dem Ossiacher See und der Stadt Villach liegt. Funden zufolge war Landskron bereits im 9. Jh. besiedelt, der Name der Burg wurde im 14. Jh. erstmalig dokumentiert. Nachdem das Prunkschloss aufgrund eines Blitzschlages Anfang des 19. Jh. völlig ausbrannte, wurde in den 1950er Jahren ein Restaurant eröffnet. Mittlerweile gilt das romantische Ausflugsziel auch als beliebte Hochzeitslocation. Die Gastronomiebetriebe haben von ca. Ende April bis Ende Oktober geöffnet. Die Ruine bietet einen herrlichen Ausblick auf die Berggipfel der Karawanken und der Julischen Alpen sowie das Villacher Talbecken und den Ossiacher See. Neben der Burg selbst sind auch die Greifvogel-Flugschau in der Adlerarena und der Affenberg bekannte Attraktionen.
Weltweit größte Eishöhle
Bei Werfen im Tennengebirge, südlich der Stadt Salzburg, befindet sich die Eisriesenwelt, die beim Publikumsvoting den zweiten Platz erreicht hat. Das über 40km lange Höhlensystem wurde 1879 vom Salzburger Naturforscher Anton Posselt entdeckt und gilt als größte Eishöhle der Welt. Wer sie besuchen möchte muss sich allerdings noch bis zum Frühling gedulden: sie ist für gewöhnlich von Mai bis Oktober geöffnet, da der Höhleneingang im Winter – bedingt durch die hochalpine Lage – nicht bzw. nur unter Lawinengefahr erreichbar ist. Der Aufstieg von der Bergstation sowie auch der Besuch der Höhle selbst verlangen eine gewisse Kondition. Außerdem sind für den Besuch feste Schuhe und warme Kleidung empfohlen, denn auch im Sommer liegt die Temperatur innerhalb der Höhle meist unter null Grad.
Ritterburg im Thayatal
Mit Hardegg in Niederösterreich hat es im Publikumsvoting eine weitere Burg unter die Top 3 geschafft. Die kleinste Stadt Österreichs – erstmals urkundlich im 13. Jh. erwähnt – entstand als typische Burgsiedlung. Der Name Hardegg stammt aus dem Althochdeutsch und bedeutet im übertragenen Sinn „Festes Haus mit Wald“. Im gewundenen Tal des österreichisch-tschechischen Grenzflusses Thaya liegt die mächtige Ritterburg mit ihren vier Türmen über der Stadt. Im Nationalpark Thayatal gelegen bietet sie einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren. Fußgänger und Radfahrer können seit der Grenzöffnung 1990 von Hardegg aus über die Thaya-Brücke auch den tschechischen Teil des Nationalparks besuchen.
Buchtipp
9 Plätze 9 Schätze (Ausgabe 2023)
Österreichs verborgene Naturjuwele
Jedes Bundesland präsentiert stolz seine regionalen Besonderheiten, die es mit einem interessierten Publikum teilt und die es gemeinsam zu entdecken gilt. In diesem Buch werden die auserwählten 27 Orte aus ganz Österreich vorgestellt, die heuer bei "9 Plätze, 9 Schätze" teilgenommen haben.
Kral Verlag
196 Seiten, € 27,90
ISBN: 978-3-99103-164-2