Die meisten von uns kennen einen "Telemark" als elegante Landung beim Skispringen. Dabei wird das vordere Knie gebeugt und das andere Bein etwas nach hinten geschoben. Doch "Telemarken" gibt es auch auf der "normalen" Skipiste.
Was ist "Telemarken"?
Telemarken ist keine moderne Trendsportart, sondern findet ihren Ursprung gegen Ende des 19. Jh. bei einem skiverrückten Norweger, Sondre Norheim, der die erste Skibindung erfand, welche die Ferse umschlossen hat. Den Namen hat die daraus entstandene Sporart vom Herkunftsort des Norwegers namens "Telemark". Zwischenzeitlich war diese Sportart gänzlich ins Vergessen geraten, ihr gelang es in den 90ern jedoch, über Amerika kommend, sich wieder an Beliebtheit in Europa zu erfreuen.
Da die Ausgangsposition beim "Telemarken" eine knieende ist, sind stramme Oberschenkel gefragt. Optisch sieht diese Position dafür umso eleganter aus und man gleitet mit weichen, schwebenden Schwüngen durch den Schnee. Beim Schwung wird der Talski nach vorne gehoben. Anfänger müssen zunächst diese koordinative Herausforderung meistern und ein spezielles Gleichgewichtsgefühl entwickeln. Besonders attraktiv ist diese Sportart für Fortgeschrittene, da die Technik nahezu perfekt im Tiefschnee einzusetzen ist.
Telemarken in Österreich
Wichtig ist die richtige Ausrüstung:
- Spezielle Hartschalenschuhe, die ein Abknicken des Fußes zulassen
- Alpin-Ski mit der richtigen Länge – diese dürfen nicht zu kurz sein
- Telemark-Bindung (es gibt zwei Modelle – hierfür wird eine Beratung beim Fachhändler empfohlen)
Telemarken kann man in nahezu jedem Skigebiet Österreichs, Anbieter für den Kauf oder das Ausleihen der Ausrüstung gibt es in den Skigebieten und Städten.