Die Schweiz im Feiermodus

Ein Artikel von Leonie Maier | 06.08.2024 - 11:00
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Die Schweizer Flagge wurde in ihrer heutigen Form 1840 geschaffen © zmotions/Shutterstock

Geschichtlicher Hintergrund

Einer Legende nach leitet sich das offizielle Datum des Nationalfeiertags von einem der ersten Verträge zwischen Uri, Schwyz und Unterwalden ab, den drei Kantonen, die den Kern der heutigen Schweiz bildeten und sich im Laufe von mehr als fünf Jahrhunderten entwickelt haben. Der "Rütlischwur" gilt als Gründungslegende der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Freiheitsliebende Herren aus den zuvor genannten Kantonen schworen sich "Anfang August 1291" gegenseitige Hilfe und Unterstützung für die Ewigkeit. Dieses Bündnis wurde auf der Rütliwiese oberhalb des Vierwaldstättersees geschlossen. Allerdings wurde der 1. August erst 1899 durch die Schweizer Regierung als Nationalfeiertag erhoben. 

Wie feiert die Schweiz?

Am mythischen Gründungsort, auf der Rütliwiese, und in vielen Gemeinden finden alljährlich Feiern statt. Dazu gehören Ansprachen von Politikern und Prominenten, Musik, Grillfeste, traditionelle Kleidung und Feuerwerke. Während vielerorts Lampions und Nationalflaggen durch die Straßen getragen werden, sind auf den Bergen und Hügeln Höhenfeuer zu sehen.  Natürlich darf auch das Singen der Nationalhymne nicht fehlen, die 1841 komponiert wurde und in allen vier Landessprachen existiert: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Sie wird auch als „Schweizerpsalm“ bezeichnet.