Die Ski- und Snowboardsaison ist für viele die schönste Zeit im Jahr. Damit sie auch sicher ist, geben wir einige Tipps zum richtigen Verhalten auf der Piste. Mehr lesen ...
Im Land der tausend Seen ist neben dem Eisbaden auch das Saunieren ein wichtiger Bestandteil der Kultur. Finnland gilt schließlich als Mutterland der Sauna, weshalb die Wellness-Oasen als Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs dienen. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Anzahl an Seen und Saunen ist es in dem skandinavischen Land daher völlig normal, beide Rituale miteinander zu verbinden. Traditionell wird die Sauna genutzt, um den Körper zu reinigen, die Muskeln zu entspannen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Nach dem Saunaerlebnis stürzen sich viele Finnen direkt in einen eiskalten See oder ein ins Eis geschnittenes Loch, denn der extreme Temperaturwechsel belebt den Körper, regt die Durchblutung an und stärkt das Immunsystem.
Aber nicht nur in Finnland, sondern auch in anderen skandinavischen Ländern und in Russland spielt das Eisbaden eine zentrale kulturelle Rolle. Ob zugefroren oder nicht, in den Wintermonaten reichen auch hierzulande die kalten Temperaturen eines Sees aus, um von den gesundheitlichen Vorteilen dieses Rituals zu profitieren. Allerdings gibt es beim Winterbaden einiges zu beachten: Wer das eisige Vergnügen zum ersten Mal ausprobiert, sollte sich langsam an die Kälte gewöhnen und auf keinen Fall überstürzt ins Wasser springen. Der Aufenthalt im Wasser kann mit zunehmender Erfahrung verlängert werden, anfangs empfiehlt es sich, nur kurz drin zu bleiben. Da der plötzliche Kältereiz den Kreislauf stark belasten kann, ist es außerdem ratsam, nie alleine zu gehen. Nach dem Bad sollten sofort warme Kleidung und warme Getränke zur Verfügung stehen.
Fakt ist jedenfalls, dass ein Finnlandurlaub erst mit einem Saunagang und einem anschließenden Eisbad so richtig abgerundet wird. Wie praktisch, dass die niedrigen Temperaturen in Skandinavien meist von November bis April zu einer eiskalten Erfrischung einladen und somit viel zeitlichen Spielraum bei der Reiseplanung lassen.